PROJEKTENTWICKLUNG: Recherche

Schauplätze
Wir haben aufgrund ausführlicher Recherchen für das Projekt Virtuelle Mauer/ ReConstructing the Wall den Schauplatz vom Grenzübergang Heinrich-Heine-Straße bis Engel-/Bethaniendamm ausgewählt und bezüglich seiner stadträumlichen Situation und der baulichen Entwicklung erfasst. Dabei betrachteten wir den Bereich um die Grenzübergangsstelle, die sehr dicht bewohnten innerstädtische Quartiere, die vom Mauerstreifen durchtrennt wurden, und die durch den Mauerbau entstandene Brachensituationen (siehe Link Der Ort).

Grenzanlagen
Vom Mauerbau 1961 bis zum Fall der Mauer 1989 spricht man, bezogen auf die Form und Ausführung der Grenzanlagen, von insgesamt vier „Generationen von Mauern“. Für unseren ausgewählten Schauplatz haben wir die unterschiedlichen Zustände, Veränderungen und Auswirkungen der Grenzanlagen erforscht und dokumentiert. Aber auch für die Zeit nach dem Mauerfall, in der sich der Mauerstreifen teilweise sehr geändert hat, haben wir die Entwicklung untersucht.

Alltag „im Schatten der Mauer“
Ein weiterer Bestandteil der Recherche war die Untersuchung des historischen Kontextes, der politischen Ereignisse und des Alltags „im Schatten der Mauer“. Gespräche mit ZeitzeugInnen, HistorikerInnen, Stadtplanungs- und Denkmalpflegeämtern, die mit ihren unterschiedlichen Sichtweisen wichtige Informationen und neue Aspekte liefern konnten, haben das Gesamtbild vervollständigt. Unser Ziel war es, die Auswirkungen der extrem unterschiedlichen Situationen und Lebensrealitäten in Ost und West erlebbar zu machen, damit die BenutzerInnen der VR-Installation Virtuelle Mauer/ ReConstructing the Wall am eigenen Leib erfahren können, was es bedeutet hat, mit der Mauer und „im Schatten der Mauer“ zu leben.

 
 
[ English ]
Home
Einleitung
Künstlerinnen-Team T+T

[Recherche]  [Dramatisches Konzept] [Hyper-Storyboard] [VR-Produktion]